wir sind da!
Ausstellung „Wir sind da“ – Dialog mit Ian Davenport in Salzburg
Ausstellung wir sind da – unter diesem programmatischen Titel präsentiert die Galerie HAAS & GSCHWANDTNER eine besondere Gruppenschau, die internationale und junge künstlerische Positionen zusammenführt. Die Ausstellung „Wir sind da“ entstand in Kooperation mit dem britischen Ausnahmekünstler Ian Davenport (*1966, GB), der aktuell nicht persönlich nach Salzburg reisen kann. Stattdessen lud er drei aufstrebende Künstler_innen aus dem Umfeld der Galerie ein, auf seine Werke zu reagieren – ein Dialog über Technik, Farbe und Form.
Ausstellung wir sind da - Drei Themenbereiche, vier Künstler_innen
Die Ausstellung „Wir sind da“ umfasst 15 Druckgrafiken, fünf Malereien auf Papier – darunter zwei Unikate aus Davenports Archiv – sowie zwei Skulpturen. Die Präsentation gliedert sich in drei inhaltliche Schwerpunkte: Technik und Experiment, Farbe und Gefühl sowie Geometrie und Linie. Davenport selbst gilt als Meister der Farbe und kontrollierten Zufälligkeit. Seine berühmten „Puddle Paintings“ sowie Siebdrucke und Radierungen zeugen davon.
Ausstellung wir sind da - Technik und Experiment – Zufall trifft Kontrolle
Inga Hehn arbeitet wie Davenport mit dem Moment des Zufalls. Ihre Marmorierungen auf Büttenpapier greifen die japanische und europäische Tradition auf und überführen sie in eine zeitgenössische Bildsprache. Die Lithografie ohne Titel (2018) steht dabei in direktem Dialog mit Davenports Unikat Black Lines on White Paper (1996) – ein spannendes Wechselspiel von präziser Kontrolle und bewusster Offenheit.
Geometrie und Linie – Kreise, Bögen und visuelle Strukturen
Davenports Arch Paintings und Ovals-Serie (2002) bilden den konzeptuellen Rahmen für den zweiten Themenkomplex. Geometrie wird dabei zur Struktur, in der sich Farbkontraste entfalten. Historische Bezüge – etwa zu Ellsworth Kelly – rücken dabei ebenso in den Fokus wie die grafische Wirkung des Hochglanzes auf matter Fläche.
Farbe und Gefühl – Emotion durch Pigment
Die Salzburger Künstlerin Tina Graf greift in ihrer Serie NO ONE TOLD ME (2020) direkt auf die Farbpalette von Davenports Drucken zurück. Ihre Körperstudien visualisieren Themen wie Isolation, psychische Fragilität und emotionale Entwurzelung. Sie schafft mit Fragmenten menschlicher Figuren emotionale Dichte, die auf Davenports Farbkonzepte antwortet – künstlerisch und inhaltlich zugleich.

Hier gehts zum Künstler
Hier gehts zur Homepage