Invader, Invaded Cube, from the series “Rubikcubism”, 2023 Galerie Salzburg

Invader

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Invader – Der Pixelkünstler der globalen Street Art

Invader (*1969 in Paris) ist ein international renommierter Street-Art-Künstler, der mit seinen Mosaiken aus Keramikfliesen den öffentlichen Raum neu definiert. Berühmt wurde er durch seine charakteristischen 8-Bit-Figuren, die an Videospiele der 1980er-Jahre erinnern. Mit seinem „Space Invaders“-Projekt erschafft er weltweit interaktive Kunstwerke, die digitale Nostalgie mit urbaner Subversion verbinden.

Das Space-Invaders-Projekt: Kunst als digitale Invasion

Seit 1998 bringt Invader seine Mosaike an Wänden, Brücken und Fassaden an – zunächst in Paris, später auf der ganzen Welt. Er spricht selbst von „Invasionen“ und hat mittlerweile über 4.000 Werke in mehr als 80 Städten installiert. Von Berlin bis Bangkok, von Los Angeles bis Tokio – jedes Werk wird kartografiert, dokumentiert und oft mit einer eigenen Punktzahl versehen. Seine Kunst ist spielerisch, doch auch systematisch und durchdacht.

Retro-Ästhetik trifft Handwerkskunst

Die Basis seiner Kunst sind klassische Keramikfliesen, doch das Erscheinungsbild ist pixelbasiert – eine Hommage an Arcade-Games wie Space Invaders, Pac-Man oder Super Mario. Neben den berühmten Aliens tauchen auch bekannte Ikonen der Popkultur auf: Darth Vader, die Mona Lisa oder Spider-Man. Diese Verbindung von Handwerk und Digitalästhetik macht Invaders Stil unverkennbar.

Zwischen Straße, Museum und Kultstatus

Trotz Ausstellungen in namhaften Museen wie dem MOCA in Los Angeles oder der Galerie Perrotin in Paris bleibt der öffentliche Raum Invaders bevorzugte Leinwand. Seine Werke sind frei zugänglich, oft überraschend platziert und laden zur aktiven Suche ein. Mit der App „FlashInvaders“ können Nutzer seine Mosaike weltweit „sammeln“ – Kunst wird zum interaktiven Spiel.

Ein globaler Street-Art-Pionier

Invader zählt heute zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der Urban Art. Seine konsequente Bildsprache, sein Konzept der spielerischen Infiltration und seine globale Präsenz haben ihn zur Kultfigur gemacht. Er steht für eine Kunst, die niedrigschwellig, zugleich aber hoch reflektiert ist – im Spannungsfeld von Retro, Rebellion und öffentlichem Diskurs.

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