Ausstellungen

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Florian Fausch Julian Khol

Insight Inside

19/01/2018 - 17/03/2018

Insight Inside

Am 19. Januar eröffnen wir unsere neuen Galerie Räumlichkeiten in der Münzgasse. Zu diesem Anlass zeigen wir eine Gruppenausstellung mit Arbeiten von Florian Fausch und Julian Khol. Beide Künstler verbindet eine intensive Freundschaft sowie ein Meisterklasse Studium an der Kunstakademie Düsseldorf.

Zweifellos sind Florian Fauschs Bilder utopische Architekturlandschaften, deren Regeln nach eigenen Gesetzmäßigkeiten funktionieren; es sind Orte und Nicht-Orte zugleich, die um den Begriff des Bildes kreisen. Vertraut und doch so fremd laden sie dazu ein, sich offenen Auges im Bildraum zu verlieren. In den menschenleeren, rätselhaften Gemälden und Papierarbeiten gibt es nicht nur ein Oben und Unten, ein Rechts und Links, einen Vorder- und Hintergrund. Hier treffen Interieurs auf Glasfronten, Treppenaufgänge auf Hochhausfassaden, Bergketten auf Topfpflanzen. Landschaft und Innenräume werden aufgefächert und gesplittet, verzahnen sich mit- und ineinander zu etwas gänzlich Neuem. Klar umrissene scharfe Linien definieren architektonische Elemente, die sich wiederum in ungegenständlichen Motiven verlieren. So entsteht eine Gleichzeitigkeit verschiedener Ebenen und Malweisen.

Julian Khol begann seine Karriere als Maler vor fast 15 Jahren. Ab 2004 studierte Khol bei Prof. Ludwig Attersee an der Universität für Angewandten Kunst in Wien. Von 2007 bis 2010 absolvierte er die Meisterklasse bei Herbert Brandl in Düsseldorf mit Auszeichnung.

Geprägt ist Khols expressiver, figurativer Stil unter anderem von der Wiener Schule eines Schiele, oder Hrdlicka, ebenso wie vom Amerika der 50er Jahre. Seine Arbeiten wandeln zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Sie vermitteln rohe Kraft, verschmitzte Klarheit von Motiven und Farben. Der gemalte Gegenstand vermittelt zwischen Farbfläche und Perspektive und öffnet den Raum in die Dreidimensionalität. In den letzten Monaten und Jahren erfolgte eine Rückorientierung zu sehr zeichnerischen und figurativen Arbeiten. Die Farbe dominiert nicht mehr, sondern nimmt wie zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn nur mehr einen kleineren Raum ein.